Alle freuen sich über die neue Zusammenarbeit: Der Vorsitzende der Jura-Werkstätten, Eduard Freisinger (li.), Vertreter der Lebenshilfe Amberg, Genisys-Firmeninhaber Richard Götz (4. v.re.), Daniel Weidner (3. v.re.), Kerstin Schön (2 v.re.) und Bürgermeister Bernhard Lindner (re.) Bild: Marianne Moosburger

Toller Ansatz für ein neues regionales Trio - Fa. Genisys, Förster Kunststofftechnik und die Jura-Werkstätten arbeiten zusammen

„Ein toller Ansatz für ein neues regionales Trio“ betonte der Hahnbacher Bürgermeister Bernhard Lindner beim Ortstermin in der Firma Genisys an der Sulzbacher Straße.

Dieses Unternehmen verkauft Produkte, die von der Firma Förster produziert werden und von den Jura-Werkstätten verpackt werden. „Ja, die Zusammenhänge sind uns sehr wichtig“ gab ihm deren Inhaber Richard Götz Recht, „auch wenn dadurch Mehrkosten entstehen“.

Eduard Freisinger, der Vorsitzende der Jura-Werkstätten Amberg-Sulzbach e. V., Mitarbeiter der Jura-Werkstätten und Daniel Weidner, der Geschäftsführer der Firma Förster, freuten sich mit diesen über die neue Kooperation.

Von den Jura-Werkstätten waren die Mitarbeiterinnen Isabella Pickel und Melanie Merkel, der LKW-Fahrer Markus Hoffman, Julia Pfannenstein vom Bundesfreiwilligendienst und der Produktionsleiter Andreas Fromm zur „Premiere der Zusammenarbeit“ gekommen.

Fromm lobte die Mitarbeiter sehr, welche gerade in der schwierigen Zeit der Corona-Pandemie trotz aller Widrigkeiten stets motiviert arbeiten würden. Gerade die Identifikation mit dem Arbeitsziel, das Verstehen der Zusammenhänge einer weltweiten Wirtschaft hätten dort zu hoher Qualität geführt, welche mit dem Umwelt- und Sozial-Siegel zurecht zertifiziert worden seien.

Richard Götz erklärte auch deshalb anschaulich die Bedeutung einer regionalen Zusammenarbeit und zeigte sowohl die verschiedenen Produkte, als auch die dazugehörenden Materialien. Zusammen mit der Firma Förster arbeite man schon über längere Zeit kontinuierlich innovativ und kooperativ, nicht zuletzt an einer Reduktion der CO2 –Emissionen und für eine nachhaltige, lebenswert Zukunft.

So habe man sich auch entschieden, die Rasennägel mit denen das Begrenzungskabel der Mähroboter befestigt wird von den Jura-Werkstätten verpacken zu lassen. Die verschiedenen Typen dieser Rasennägel wurden von der Firma Genisys und Förster in Kooperation entwickelt. Einige Typen sind aus nachwachsenden Rohstoffen und vollständig biologisch abbaubar, wofür man im vorigen Jahr auch den international ankerkannten Innovation Award bekommen hat.

Viele Millionen Rasennägel pro Jahr werden nun von den Jura-Werkstätten verpackt und von der Firma Genisys an ca. 600 Baumärkte, Mähroboter-Hersteller und Garten- und Landschaftsbaubetriebe und an viele Privat-Kunden online verkauft. Diese Hahnbacher Produkte werden sogar weltweit eingesetzt.

Noch sei die chinesische Konkurrenz enorm, weiß Richard Götz, auch seien die Transporte mit Containern gerade für die Umweltbilanz eigentlich „verheerend“. So setze man nun schon seit längerer Zeit vieles daran, in der Heimat produzieren zu lassen, die gesamte Wertschöpfungskette in der Region zu lassen und in guter gemeinschaftlicher Zusammenarbeit dies auch weiter auszubauen. Er denke dabei schon an kleinere Reparaturartikel und manch andere Teile.

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